
Notlage
Aargau - Beibehaltung Notlage im Kanton Aargau 13.1.25
SRF - Notlage im Kanton Aargau 13.1.25
Swissinfo - Regierungsrat erwartet steigende Zahlen 26.10.25
Asylverfahren
Flüchlingshilfe Schweiz - Asylverfahrung
Asylstatus
Informationen & Unterstützung
https://www.fluechtlingshilfe.ch/
Lokal
Asyl - lokal
Ehrenamtlich engagiert - Unterstützung in der Begleitung der Asylsuchenden
Mittwoch, 12. November 2025, 19:30 - 21:00 Uhr
Katholische Kirche Nussbaumen, Begegnungszentrum
Fliederstrasse 2, 5415 Nussbaumen
es laden ein:
- Kateri Lässer (Betreuung & Kontakt Asylsuchende)
- Tanja Marullo (Gemeinderätin OS)
- Igor Simonides (Gemeindeanimation Kath. Kirche)
Aktuelle Situation
Seit nun mehr als einem Jahr betreibt der Kanton Aargau in Obersiggenthal eine Unterkunft für geflüchtete Menschen. Der Kanton rief die Notlage aus und eröffnete verschiedene neue Unterkünfte. Für Familien mit Kindern, für Frauen, für unbegleitete minderjährige Asylsuchende, kurz UMA/MNA. Die Unterkunft in der Zivilschutzanlage in Nussbaumen ist ausschliesslich für Männer gedacht. Platz für mehr als 120 Personen.
In den letzten Wochen hat sich die Situation insofern verschärft, weil die Unterkunft in Nussbaumen an ihre Grenzen stösst. Grund dafür ist, dass die Ukraine seit diesem August die Ausreise junger Männer ab 18 Jahren erlaubt. So gibt es zusätzlich eine Gruppe junger Ukrainer in der Unterkunft. Zugewiesen vom Bund/Kanton.
Sie sind da!
Sie warten auf ihren Entscheid im Asylverfahren. Das dauert. Nicht Wochen aber Monate. Die Regel sind Jahre. Diese Wartezeit will sinnvoll gefüllt sein. Termine beim SEM oder kantonalen Sozialdienst sind gesetzt. Genauso Sprachkurse, wo eine Landessprache gelernt wird. Der Rest* ist warten. Teilhabe an der Gesellschaft. Ev. Arbeiten, sich treffen (mit Gleichgesinnten), Sport treiben, Kultur konsumieren oder selbst machen. Das Handy ist nicht nur Accessoire, sondern ein strategisches Werkzeug um sich zurechtzufinden, Informationsbasis!
Der Kanton erfüllt aus der Notlage heraus die gesetzlichen Pflichten. Mehr nicht. Das einbinden der Asylsuchenden vor Ort in der Gemeinde und Umgebung ist nicht geregelt. Sie basiert oft auf persönlichem Engagement Einzelner und ehrenamtlichen Gruppen.
Motivation
Wir wollen diese Unterstützung auf eine breitere Basis stellen. Kateri Lässer aus Nussbaumen ist eine dieser Personen, die Kontakt zu den Männern in der Unterkunft hält und mit viel Herzblut Wege sucht, Unterstützung zu leisten und Angebote ausserhalb der Unterkunft zu schaffen. Wir treffen uns zum Austausch. Gesehen werden und Gedankenaustausch. Wissenslücken füllen. Geschenkte Zeit für diese Unterstützung ist wertvoll. Sie muss nicht zwingend direkt sein. Unterstützung darf auch indirekt sein mit Wissen über Ressourcen und Kontakte.
Gemeinsam geht es besser. Gemeinsam haben wir ein grösseres Netzwerk und Knowhow, diese Unterstützung zu gewährleisten. Solidarität und Mitgefühl mit den Geflüchteten und Schutzsuchenden. Auch diesen Männern gegenüber. Machen wir das Beste daraus!
Kontakt & Auskunft
Kateri Lässer
5415 Nussbaumen
079 758 59 39
kateri.laesser@bluewin.ch
* verkürzt dargestellt. Medizinische wie psychologische Betreuung (Stichwort Traumata) ist ein wichtiger Faktor im Leben der Geflüchteten. Die Sorge um Familie und Bekannte führt sie oft in Konsulate/Botschaften und Hilfswerke. Wen hat es wohin verschlagen? Werden Angehörige vermisst? Skepsis und Neugier begleiten gleichermassen das Zurechtfinden in einer neuen Umgebung. Der Alltag eines Geflüchteten ist anders als der Unsrige (Arbeit/Ausbildung/Familie/Freizeit)



